private_equity_fonds
Im weiteren Sinn beteiligen sich Investoren von Private Equity Fonds am Eigenkapital
wachstumsstarker Unternehmen, um im Gegenzug an deren wirtschaftlichem
Erfolg zu partizipieren. Private Equity ist die Investition in
Unternehmen, die einen Bedarf an Eigenkapital haben. Diese Art der
Investition ist stark mit dem Gründergedanken verbunden. Die Zugabe von
Eigenkapital unterstützt heute Unternehmen in den verschiedensten
Phasen: Ihrer Gründung, ihrer Expansion, ihrer Internationalisierung,
der Ausgliederung von Unternehmensteilen, der Übernahme durch das
eigene Management und vielen weiteren Phasen, in denen Bedarf an
Eigenkapital besteht. Dieser Markt ist ein Wachstumsmarkt.
Gerade in Zeiten, in denen Banken nur sehr schleppend Finanzmittel für
Unternehmen zur Verfügung stellen, wird dieser Bereich immer wichtiger
und auch immer rentabler für die Investoren.
Die Beteiligung an
einen Private Equity-/Venture Capital-Fonds ist aufgrund des
vermögensverwaltenden Charakters der Beteiligung in der Regel
steuerfrei (für den Fall, dass die Investitionen vor dem 31.12.2008
getätigt wurden). Danach unterliegen die Erträge der Abgeltungssteuer.
Das Angebot am Markt ist sehr vielseitig. Fonds haben regionale
Schwerpunkte oder auch Schwerpunkte in der Investitionsphase. Die
Graphik zeigt eine fiktive Entwicklung des Firmenwertes und eine
Einordnung von Venture Capital und Private Equity.
Private
Equity-Finanzierungen fallen daher in den unterschiedlichsten
Unternehmensphasen an. In den Frühphasen, Gründung des Unternehmens,
spricht man von einer Venture Capital-Finan¬zierung, die späteren
Phasen der Finanzierung werden mit Private Equity bezeichnet. Als
weitere Finanzierungsmöglichkeit ist sogenanntes Mezzanine Capital zu
nennen. Mezzanine (ital. ‚mezzanino’ = Zwischengeschoss) beschreibt als
Sammelbegriff Finanzierungsarten, die einem Unternehmen
wirtschaftliches und/oder bilanzielles Eigenkapital zuführen, ohne den
Kapitalgebern Stimm- oder Einflussnahmerechte wie den
Unternehmensinhabern zu gewähren.
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